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Simon Hehemann & Stefan Vogel - Ach scheiße, da komm ich gerade her

Malerei und Installationen

Die Hamburger Künstler Simon Hehemann und Stefan Vogel zeigen vom 01.05. bis zum 23.05.2009 ihre neuesten Arbeiten.

Wegen Gesundheitsgefährdung wurde die Ausstellung am 16. Mai 2009 abgebrochen.

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>> Bilder der Vernissage & Ausstellungsansichten

In den Bildern von Simon Hehemann und Stefan Vogel werden der pure Aktionismus und die geballte Energie zweier Endzwanziger auf die Leinwand gebannt. Getrieben von der Lust am Experiment mit Farbkonsistenz und Materialität entsteht eine expressive Abenteuermalerei. Das Ergebnis ihres intuitiven Arbeitsprozesses sind die kleinformatigen, dichten Bilder Stefan Vogels und die großformatigen abstrakten Werke Simon Hehemanns. Die Bildmotive der beiden sind verschieden, gemeinsam haben sie jedoch ihre Entstehungsweise. Bevor man sich in Grübeleien verliert, stürzt man sich lieber mit Acryl- und Ölfarben bewaffnet zu jeder Schandtat bereit, auf den Bildgrund. Die beiden begreifen die Leinwand als Spielplatz für Farb- und Materialschlachten. Am Ende steht der Betrachter allein auf dem Kriegsfeld „Format versus Material“, zusammen mit den Phantasiegestalten Stefan Vogels und den Collagen Simon Hehemanns. Das Ergebnis des Rausches ist das ästhetische Erlebnis. In ihrer Ausstellung bei Feinkunst Krüger dehnen sie ihr Aktionsfeld von der rechteckigen Leinwand auf die Räumlichkeiten der Galerie aus. Geplant ist eine Rauminstallation, über deren konkrete Umsetzung Stillschweigen gewahrt wird. Man munkelt jedoch, es werden Gegenstände aus Gummi in hoher Stückzahl verbaut.

Die Künstler über sich selbst:
„Simon Hehemann und Stefan Vogel sind Mitclubber im Toulouser Bewußtheitsclub, einer Vereinigung schneller Stimmungserzeuger, die sich die expressive Abenteuermalerei zur Verunschlimmung der allgemeinen Schlimmheit zu nutzen machen. Der korpulente Underground gebar gumminöse Verpflichtungsgefühle gegenüber dem weißen Strahl, die von diesen Toulouser Lustknaben als heilige Viertakterei bezichtigt wurde. Mit diesem Ereignis da stellte sich das Wirken quasi ein. Seit der Gründung befindet sich das Clubgeflecht im ständigem Aktionsgewitter und erfreut die Menschheitsmitglieder mit ätzlichen Publikationen und aktionistischem Budenzauber. Auf dem Zenit stehend, zischt nun eine bereifte Moloche durch die krügerische Stimmungspolka. Es wird mit Gummi nicht gespart. Rechts ist Gas! Mit Malerei als Vehikel werden Umwege entlang des Hauptweges durchgebohnert, Dinge wie 1000 Autoreifen an den Haxen radieren jeden Zweifel an der Sportlichkeit locker vom Asphalt. Die Vollverspoilerung muss rein und Nazis raus. Das Zeitkontinuum schlingert bei optimaler Ungemütlichkeit des Verzerrers durch den Resonanzbody entlang den Nebenhöhlen um die Muschi gezwirbelt in die Pupille. Beseelte Reste gestaffelt aneinander überoberunter pickeln ein ornamentales Emosaik und drauf die getafelte Spezialschlampik.“

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